Warum eigentlich Bettwäsche aus traditioneller Leinenweberei?

Es gibt nichts Besseres. Unsere Bettwaren stammen ausschließlich aus Leinenwebereien, die in Europa wuchsen, eine große Tradition haben und in ihrem Bereich einfach die Besten sind. Und mit rein europäischer Bettwäsche setzen wir ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Verantwortung.

Welche Kriterien sprechen für Bettwäsche aus Manufakturbetrieben?

Unsere Bettwaren stammen ausschließlich aus Leinenwebereien, die in Europa angesiedelt sind, eine große Tradition haben und in ihrem Bereich einfach die Besten sind. Und mit in Europa erzeugter Bettwäsche setzen wir ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Verantwortung. Etwa ein Drittel der Zeit, die einem Menschen während seiner oder ihrer Lebenszeit zur Verfügung steht, wird verschlafen. Der Mensch braucht diese Zeit der Ruhe, in der sich Körper und Geist regenerieren können. Zahllose Untersuchungen und Studien belegen die Notwendigkeit des Schlafes und jeder/jede kann wohl für sich selbst bezeugen, was es bedeutet, gut oder schlecht, zu wenig und manchmal auch zu viel geschlafen zu haben. Bei all dem wird der Bettwäsche meist nur beiläufig Beachtung geschenkt. Dabei spielt sie eine wirklich bedeutende Rolle im Leben jedes Menschen. 

 Die Bettwäsche ist der Stoff, den wir am häufigsten an uns heranlassen. Kleidung wird in der Regel im Laufe eines Tages ein oder mehrmals gewechselt, während die Bettwäsche über einen weit größeren Zeitraum dieselbe bleibt. Gemäß den allgemeinen Empfehlungen sollte Bettwäsche alle zwei bis drei Wochen gewechselt werden. Diverse Umfragen dazu, wie oft denn Bettwäsche tatsächlich gewechselt wird, zeigen jedoch, dass dieser Rhythmus eher nicht eingehalten wird. Der übliche Wechselturnus liegt bei drei bis vier Wochen, vorausgesetzt, dass die befragten Personen wirklich ehrliche Antworten gegeben haben. Wird dieser Faktor einer unbestimmbaren Größe mit einbezogen, dürften es sogar über 4 Wochen sein, in denen im Durchschnitt die Bettwäsche nicht gewechselt wird. 

Ist es dann nicht vernünftig, auf die Qualität der Bettwäsche im Besonderen zu achten?

 Wie bei so vielen anderen Dingen, die den Menschen täglich umgeben, wurde und wird auch bei der Bettwäsche häufig Qualität durch Masse ersetzt. Die Bettwäsche stammt inzwischen vom Wühltisch im Discounter. Auf der Verpackung mit zahlreichen Vorzügen angepriesen, doch in der Realität irgendwo in einem asiatischen oder südamerikanischen Land unter mehr als fragwürdigen Bedingungen gefertigt und mit billiger Chemie optisch aufgepäppelt. Sind die Glanzverstärker und Weichmacher, die Aufheller und das Formaldehyd für die Knitterfreiheit erst einmal ausgewaschen, bleibt vom schönen Schein nicht mehr viel übrig. Ausgehend von der durchaus berechtigten Vermutung, dass der Bettwäschewechsel nur alle vier Wochen stattfindet, ist der Anspruch auf eine gewisse Wertigkeit der Bettwäsche eigentlich nur logisch. Denn eine so hohe Beanspruchung, vier Wochen sind umgerechnet etwa 224 Stunden Schlafenszeit, rechtfertigt erst recht die Verwendung wirklich guter Bettwäsche. Warum, erklärt sich eigentlich von selbst. Wirklich gute Bettwäsche findet sich jedoch nicht auf dem Wühltisch des nächsten Discounters

Wirklich gute Bettwäsche kommt aus der traditionellen Leinenweberei Europas 

 In einer Konsumgesellschaft, in der dem möglichst tiefen Preis fast alles untergeordnet ist, solange es nicht gegen Gesetze verstößt, kommt natürlich sofort das Argument auf, dass Bettwäsche aus Leinenweberei doch sehr teuer ist. Tatsächlich ist zum Beispiel eine Leinen-Bettwäsche, für die der Flachs in Europa angebaut und bis zum fertigen Produkt gesponnen, gewebt und geschneidert wurde, preisgünstiger als die für den globalen Handel irgendwo auf der Welt gefertigte Ware. Dazu aber müssen alle Aspekte mit einbezogen werden. So stecken hinter der Discounter-Bettwäsche von der Aussaat über die Ernte und der Fertigung nicht nur Unterbezahlung, sondern auch erhebliche Gefährdungen an den Arbeitsplätzen. Extreme Belastungen der Umwelt durch gigantischen Wasserverbrauch und dem Einsatz von Chemikalien, die interessanterweise in Europa teilweise verboten sind, kommen als weitere Faktoren hinzu. Das Produkt daraus darf aber eingeführt werden, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die Gifte nicht mehr nachgewiesen werden können. 

Bis diese Bettwäsche dann im Handel ist, hat sie tausende Seemeilen auf Containerschiffen hinter sich, die riesige Mengen Schweröl in die Luft blasen. Damit sich all das für die Hersteller und Händler lohnt, müssen hohe Stückzahlen produziert werden, worunter natürlich die Qualität in der Verarbeitung leidet. Die meisten Näherinnen, es sind fast ausschließlich junge Frauen oder noch Mädchen, werden nach Stück bezahlt, irgendwelche Sozialleistungen gibt es nicht. Würden die Mitarbeiter der asiatischen oder südamerikanischen Unternehmen gerechte Löhne erhalten, Arbeits- und Umweltstandards eingehalten und der Schadstoffausstoß der Containerschiffe so reduziert werden, dass ihre Umweltverträglichkeit gewährleistet ist, wäre die Discounter-Bettwäsche wesentlich teurer als Bettwäsche aus einer europäischen Leinenweberei, aber immer noch qualitativ schlechter. Derartiger globaler Handel funktioniert nur durch Ausbeutung der Menschen und der Natur. 

Was machen Bettwäsche-Manufakturen in Europa anders?

Zunächst steht fest, dass in Leinenweberei mit Sitz in Europa die entsprechenden Standards eingehalten werden. Dann fertigen die Manufakturen nicht auf Masse, sondern auf Qualität. Keine europäische Leinenweberei wird über hohe Stückzahlen mit der Konkurrenz aus Übersee in den Wettstreit treten wollen. Qualität definiert sich hierbei oft aus gewachsenen Strukturen und einer viele Jahrzehnte alten Geschichte. Einer Geschichte, in der den Dingen in einem Haushalt wirkliche Werte zugemessen wurden. So wie einer Bettwäsche aus reinem Leinen, die nicht nach kurzer Gebrauchszeit den riesigen Berg nur kurzzeitig genutzter Textilien vergrößert, sondern sich oft über Generationen in Familienbesitz befand. Dies war und ist möglich, weil Leinen ein ganz besonderer Stoff ist. 

 Leinen-Bettwäsche wird mit zunehmendem Alter und bei richtiger Pflege immer schöner. Ein Phänomen, von dem vor allem der weibliche Teil der Menschheit träumt. Leinen besitzt eine sehr glatte und eine zugleich sehr lange Faser, wodurch sich ein sehr dichtes Garn und aus diesem ein sehr dichtes Gewebe ergibt. Leinen-Stoff stößt Fusel, Pollen oder Staub, die als Schwebeteilchen unsere Umgebungsluft bevölkern, einfach ab. So kann sich Schmutz kaum festsetzen. Gleichzeitig werden Flüssigkeiten, etwa Schweiß oder auch Urintröpfchen, nicht einfach vom Leinen aufgesaugt, sondern durchgeleitet, weshalb sich viel weniger unschöne Flecken auf dem Stoff zeigen. Reines Leinen kann zudem problemlos bis 95 Grad gewaschen werden, ohne dass die Faser und damit die Struktur des Gewebes leidet oder Abnutzungserscheinungen zeigt. In dieser Beziehung darf daran erinnert oder verwiesen werden, dass Leinen schon immer „der“ Stoff der Menschheit war, etwa als Segel oder als Sack, der mit Schüttgütern wie Kaffee beladen wurde und dann locker 70 kg auf die Waage brachte. Ebenso als Tau, um daran große Schiffe festzumachen oder als Fischernetz. Gleichzeitig war und ist Leinen der Stoff der Künstler und die Basis für Bekleidung sowie Bettwäsche und dies durch die Hochkulturen Mesopotamiens, Ägyptens, der antiken Griechen und Römer hindurch bis in das Mittelalter und die Neuzeit.  

Leinen wurde von der Menschheit schon genutzt bevor diese Ackerbau und Viehzucht betrieb

Die traditionelle Leinenweberei hatte und hat ihren Anteil daran, das Leinen ein besonderer Stoff ist. Sie begleiten das Lein von der Ernte über die aufwendige Gewinnung der Faser und dem Spinnen des Garns bis zum Weben des Stoffes. Dabei ergänzen sich Leinenweberei und Landwirte gegenseitig. Wie hoch die Qualität einer Leinenfaser ist, hängt vom Standort des Anbaus und dem jeweiligen Mikroklima ab. Über Jahrhunderte haben sich so für Europa die nördlichen und östlichen Küstenbereiche als ideale Anbauflächen herauskristallisiert. Heute finden sich an Frankreichs Nordatlantikküste genauso wie in Belgien die größten Anbauflächen für Faser-Flachs in der EU. Einstmals waren auch die Küsten der Ostsee bedeutende Anbaugebiete, davon geblieben sind leider nur wenige Flächen, jedoch eine stattliche Anzahl an Manufakturen, die das Erbe des berühmten baltischen Leinens weiterführen. 

 Aber auch in den deutschsprachigen Ländern hat sich Leinenweberei erhalten oder wurden neu gegründet. Aus der Schweiz, Österreich und Deutschland kommt so Bettwäsche, in der das Erbe der Flachsbauern von einst weitergeführt und modernisiert wird. Noch bis in das 13. Jahrhundert hinein lag alles in der Hand des Landwirtes und dessen Familie. Die Bauernfamilie säte, erntete, sponn und verwebte die Leinenfaser zu Kleidung und Bettwäsche für den Eigenbedarf. Dies ist ein unglaubliche Erfahrungsschatz, der wirklich alles beinhaltet, was es über ein Produkt zu wissen gibt. Von der Eigenschaft des Saatkorns bis zur richtigen Webart, um bestimmte Eigenschaften der Faser zu unterstützen, findet sich in der Leinenweberei dieses Wissen wieder. Das ist Wertigkeit, die heute gerne mit dem Preis eines Produktes verwechselt wird. 

Es lohnt sich, bei Leinenweberei das zu erwerben, was schöne Träume erzeugt

Es ist allein mit Worten nicht zu beschreiben, welchen Unterschied es ausmacht, ob die Schlafenszeit in einer Discounter-Bettwäsche beginnt oder in einer Leinen-Bettwäsche einer traditionellen Leinenweberei . Selbst wenn beide bereits 4 Wochen der Nutzung hinter sich haben. Die Leinen-Bettwäsche aus der Leinenweberei wird sich auch nach dieser Zeit noch frisch anfühlen, weil sich die Faser des Leins selbst erneuert beziehungsweise gewisse Selbstreinigungskräfte aufweist. Das aber auch nur, wenn sie entsprechend klassischer Vorgaben hergestellt wurde. Die gigantischen Textilfabriken in Asien haben längst den Flachs als Produkt für den globalen Markt entdeckt und werfen Bettwäsche aus Flachs auf den Markt, natürlich billig produziert, so wie oben bereits beschrieben. 

Bevorzugt wird hierzu Leinen-Mischgewebe herangezogen, das sich in den Maschinen, die eigentlich auf Baumwolle ausgerichtet sind, auch verarbeiten lässt. Am Ende kommt etwas heraus, das sich Leinen nennen darf, weil Bestandteile des Leins enthalten sind, jedoch kaum noch die besonderen Eigenschaften der Leinenfaser besitzt. In der traditionellen Leinenweberei Europas wird das Garn des Leins je nach Bedarf in einer Webart, wie beispielsweise Köper, Damast oder Atlas, zum Stoff für die Bettwäsche gewebt. Nicht selten besitzen hierbei die Manufakturen eine eigene, persönliche Designsprache, die es erlaubt, die Bettwäsche bestimmter Hersteller nur an der Form- und Farbensprache zu erkennen. Letztlich wird durch eine sorgfältige Endkontrolle sichergestellt, dass keine Bettwäsche mit Fehlern die Leinenweberei verlässt. Sicher ist die Bettwäsche, die mit so viel Liebe zum Detail gefertigt wird, nicht billig, weder wörtlich noch im Wortsinn. Sie besitzt eine Güte, die es ermöglicht, sie viele Jahrzehnte lang zu nutzen, ohne dass sich ihr Alter bemerkbar macht. Diese Bettwäsche ist bereits in der Fertigung ein Produkt, das der Umwelt und den sozialen Ansprüchen gerecht wird. In den vielen Jahren der Nutzung steigt dieser Wert kontinuierlich und rechtfertigt den Preis auf jeden Fall.

Das ist unsere Philosophie