Ganzjahresdecke – für ein besseres Schlafklima in allen Jahreszeiten

Die Bezeichnung Ganzjahresdecke sagt eigentlich schon alles aus. Doch so einfach ist es nicht. Eine solche Decke eignet sich für mittlere klimatische Bedingungen, wie sie zum Beispiel in Deutschland, der Nordschweiz und Österreich über das ganze Jahr vorherrschen. Sie ersetzt sowohl eine leichte Sommerdecke als auch schwere Winterdecken.

Die Ganzjahresdecke ist von ihrem Aufbau beziehungsweise ihrer Füllung her als Bettdecke auf das mitteleuropäische Klima ausgelegt. Dieses zeichnet sich durch moderate Temperaturschwankungen aus, die sich im Bereich von 0 bis 12 Grad Celsius bewegen. Die Ausreißer nach unten wie nach oben sind hierbei mit einbezogen.

Jede Bettdecke ist einer Wärmeklasse oder bestimmten Wärmegraden zugeteilt. In dieser Beziehung trifft man hin und wieder auf die Abkürzungen TOG (Thermal Overall Grade) sowie GSM (grams per square meter). Doch in Deutschland werden zur Bewertung einer Ganzjahresdecke meist die Wärmeklassen herangezogen. Die Wärmeklassen unterteilen sich in 5 Temperaturzonen, wobei die Ganzjahresdecke üblicherweise der Wärmeklasse 3 entspricht. Ausschlaggebend ist jedoch das persönliche Empfinden. So können sich Menschen, die leicht frieren oder auch im Winter gerne bei offenem Fenster schlafen, für eine Bettdecke der Klasse 4 entscheiden. Die höchste Wärmeklasse 5 ist für wirklich tiefe Temperaturen im Schlafzimmer ausgelegt. In diesem Bereich kommen sogenannte Vier-Jahreszeiten-Decken zur Anwendung, einer Kombination aus einer Ganzjahresdecke oder Winterdecke und einer Sommerdecke, die miteinander verknüpft werden.

Die Wärmeklassen nach Temperatur im Schlafzimmer: 

1. Über 22 Grad Celsius, eine sehr leichte Sommerdecke
2. 20 bis 22 Grad Celsius, eine Übergangsdecke
3. 18 bis 20 Grad Celsius, die Ganzjahresdecke
4. 16 bis 18 Grad Celsius, eine Winterdecke
5. unter 16 Grad Celsius, eine Vier-Jahreszeiten-Decke