Beschreibung
„Imperial”
Imperial – herrschaftlich, kaiserlich, repräsentativ. Mit diesem Dessin führt Leitner Leinen in die Welt des europäischen Hochbarock, in jene Epoche zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert, in der sich höfische Macht in ornamentaler Pracht manifestierte. Im Habsburgerreich unter Maria Theresia, in den Residenzen von Schönbrunn und der Hofburg entwickelte sich eine Tafelkultur, die Zeremoniell und Ästhetik untrennbar verband. Akanthusblätter, stilisierte Blütenkelche und voluminöse Ranken – jene Formensprache, die Architektur und Textilien gleichermaßen prägte – finden sich im Reinleinen Imperial in voller Opulenz wieder. Das Muster nimmt Raum ein, ohne zu erdrücken. Es behauptet sich auf der Tafel, ohne aufdringlich zu wirken. Wer Imperial deckt, zitiert eine kulturelle Tradition, in der die Tafel zum Schauplatz höfischen Zeremoniells wurde.
Europäisches Bio-Leinen
Leinen für die Tafel ist ein Material mit langer höfischer Tradition. Bereits im Barock galt fein gewebtes Leinen als Ausdruck von Raffinement. Die Leinenfaser vereint Eigenschaften, die sie für den Tischgebrauch prädestinieren: Ihre glatte Oberfläche weist Flüssigkeiten zunächst ab und bietet Schutz, bevor ein Fleck eindringen kann. Zugleich ist Leinen stark saugfähig, sobald die Faser durchfeuchtet wird – eine Eigenschaft, die Servietten funktional macht. Die natürliche Glätte erzeugt jenen kühlen, festen Griff, der Tischdecken ihren charakteristischen Fall verleiht. Leinen ist von Natur aus antistatisch und bakteriostatisch – Eigenschaften, die es für den Kontakt mit Lebensmitteln besonders geeignet machen. Die Faser wird durch Gebrauch nicht schwächer, sondern geschmeidiger. Leinen entwickelt Patina, keine Abnutzung. Tischdecken aus europäischem Bio-Leinen gewinnen mit der Zeit an Weichheit, ohne ihre strukturelle Festigkeit zu verlieren. Das GOTS-Zertifikat garantiert, dass vom Anbau bis zur Veredelung keine chemischen Bleichmittel, synthetischen Pestizide oder optischen Aufheller zum Einsatz kommen.
Die Weberei
Seit 1853 webt die Leitner Manufaktur im österreichischen Vöcklabruck Leinen nach jenen Prinzipien, die nur durch handwerkliche Kontinuität zu wahren sind. Imperial entsteht in aufwendiger Jacquard-Leinenbindung – ein Verfahren, bei dem das Muster nicht aufgedruckt, sondern direkt in die Gewebestruktur eingearbeitet wird. Jedes Akanthusblatt, jede florale Volute ist integraler Bestandteil des Gewebes selbst. Die Jacquard-Technik, entwickelt im frühen 19. Jahrhundert von Joseph-Marie Jacquard, ermöglicht komplexe Musterverläufe, indem jeder einzelne Kettfaden individuell angesteuert wird. Das Ergebnis ist ein reliefartiges Gewebe, bei dem gemusterte und ungemusterte Flächen nicht nur optisch, sondern auch haptisch voneinander abgesetzt sind. Die Leitner Manufaktur arbeitet mit mechanischen Webstühlen, deren Präzision darin liegt, dass sie die natürliche Unregelmäßigkeit der Leinenfaser nicht glätten, sondern aufnehmen. So entstehen Gewebe von jener charakteristischen Lebendigkeit, die industrielle Gleichförmigkeit nicht reproduzieren kann.
Das Produkt
Imperial ist als Tischtuch und Serviette erhältlich. Das Gewebe besteht zu 100 Prozent aus europäischem Reinleinen in aufwendiger Jacquard-Leinenbindung. Die Farbpalette umfasst neun Farbtöne und reicht von klassischem Weiß über die pastellige Zartheit von Sakura bis zu den kühlen Nuancen von Lago, Delft Blue und Arctic Blue. Die erdigen Töne Leinen, Terra und Stone vermitteln warme Zurückhaltung, während Granit als dunkelster Ton der Serie eine Tiefe einbringt, die repräsentative Inszenierungen unterstützt. Jede Farbstellung kombiniert sich mit Porzellan ebenso wie mit Steingut oder zeitgenössischem Geschirr. Imperial ist ein Tischtuch für Anlässe, bei denen die Tafel mehr sein soll als eine Ablagefläche.
✓ 100% europäisches Reinleinen
✓ Aufwendige Jacquard-Leinenbindung mit barockem Muster
✓ Erhältlich als Tischtuch und Serviette
✓ 9 Farben: Weiß, Sakura, Lago, Delft Blue, Arctic Blue, Leinen, Terra, Stone, Granit
✓ GOTS-zertifiziert
✓ Gewebt in der Leitner Manufaktur, Ulrichsberg (Österreich)
Die Pflege
Leinen-Tischwäsche verträgt Temperaturen bis 60 Grad, weiße Qualitäten auch bis 95 Grad. Waschtemperaturen zwischen 40 und 60 Grad schonen die Faser. Verzichten Sie auf Waschmittel mit optischen Aufhellern – sie bleichen die Farbpigmente aus. Füllen Sie die Maschine nicht zu voll: Leinen braucht Bewegungsfreiheit. Schleudern Sie mit 800 bis maximal 1.000 Umdrehungen und entnehmen Sie die Wäsche leicht feucht. Bügeln Sie auf höchster Stufe, solange noch Restfeuchte vorhanden ist. Leinen liebt Hitze und Feuchtigkeit – nur so glätten sich die Fasern vollständig. Vermeiden Sie den Trockner. Flecken von Rotwein oder Kaffee behandeln Sie sofort mit kaltem Wasser – die glatte Leinenfaser gibt Verschmutzungen bei rascher Reaktion leichter ab.
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